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Ein Mann erwacht im jämmerlichen Zustand in einer Suchtklinik.

Sein Name: Uli Borowka. Einer der besten, härtesten und berühmtesten Abwehrspieler der Fußballbundesliga. Als er sich darüber bewusst wird, unter welchen dramatischen Umständen er auf der Station gelandet ist, verweigert er zunächst die Hilfe, die ihm von seiner Therapeutin entgegengebracht wird. Er rebelliert gegen sie, gegen die Leitung der Klinik, gegen das Personal, gegen die anderen Patienten - und vor allem gegen die Erkenntnis, sich von nun an seiner Alkoholabhängigkeit stellen zu müssen. Der harte, kompromisslose Entzug, der ihn an körperliche und psychische Grenzen führt, konfrontiert ihn mit den Folgen der lang geheim gehaltenen Abhängigkeit, die in heftige Exzesse endete und ihn schließlich dorthin brachte, wo er sich entscheiden muss: rückfällig zu werden oder an den inneren Dämonen zugrunde zu gehen. Im therapeutischen und medizinischen Alltag der Suchtklinik lässt er die Vergangenheit an sich vorbeiziehen. Stimmungen und Situationen, die er mit der Sucht zu verdrängen glaubte, bahnen sich mit aller Härte den Weg in sein Bewusstsein.

In der Klinik ist er gezwungen, sich mit seinen eigenen Rückblenden auseinanderzusetzen. Von der Kindheit an, deren Umfeld von der Begeisterung für Fußball geprägt worden ist bis hin zu den ersten Schritten als Amateur, dem harten Drill unter Erfolgstrainer Jupp Heynckes, dem kämpferischen Aufstieg als Profifußballer, stellt er sich schmerzhaften Erinnerungen. Herauskatapultiert aus der Namenlosigkeit in den Olymp der Fußballarenen, zerbricht er am sportlichen und privaten Druck, dem er sich selbst aussetzt. Um sich immer wieder zu beweisen, dass er einer der Besten ist, der - innerlich schon halbtot - selbst gegen lebende Legenden wie Diego Maradona in den Fußballarenen der Welt um den Sieg kämpft, jagt er Höchstleistungen nach. Sein elterliches, freundschaftliches und sportliches Umfeld soll stolz auf ihn sein, er will anerkannt und geliebt werden für das, was er tut. Doch als Sportler wie als Mensch zerbricht an dem selbstauferlegten Druck, den er mit zunehmender Alkoholsucht erfolglos zu bekämpfen versucht.

Der innere Kampf treibt ihn in den Teufels-Kreislauf aus Verdrängung, Geheimniskrämerei, Lügen, Verrat und zunehmenden Identitäts- und Vertrauensverlust, sich selbst und geliebten Menschen gegenüber. Den nicht mehr kontrollierbaren Irrungen seines Doppellebens ausgesetzt, bringt er sich in absurde und gefährliche Situationen, die ihn als Sportler, Freund, Ehemann und Vater über die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit hinaus in sich zusammenbrechen lässt. Damit bricht auch sein Kartenhaus aus Lügen und Verdrängung ein und offenbart darunter einen Spitzensportler, der ohne die Droge Alkohol nicht mehr zu existieren vermag. Erst als er sich selbst eingesteht, in seiner schweren Sucht therapeutische Hilfe nicht länger ausschlagen zu können, sondern sich von ihr heilen zu lassen, tritt er aus den Erinnerungen an die Sportarenen in die Arena seines wirklichen Lebens ein. Bereit, sich dem größten Kampf zu stellen, gelingt ihm ein Comeback als freier, verantwortungsvoller Mensch, der die Sucht besiegt und ein neues Leben beginnt.

 

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